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Luxury Goods Worldwide Market Study 2012

Luxury Goods Worldwide Market Study 2012

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Luxury Goods Worldwide Market Study 2012
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Die Turbulenzen in der Eurozone und die Befürchtungen eines Konjunktureinbruchs beeinträchtigen die Nachfrage nach Luxusgütern nicht. Auch im Jahr 2012 werden sich die Umsätze weltweit positiv entwickeln und mit einem Zuwachs von sieben Prozent die Schwelle von 200 Milliarden Euro überschreiten. Das ist das Ergebnis der weltweiten Studie, die die internationale Managementberatung Bain & Company zu-sammen mit dem italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma jährlich durchführt.

Das Frühjahrs-Stimmungsbarometer „Luxury Goods Worldwide Market Observatory“ prognostiziert bis Mitte des Jahrzehnts für Luxusmarken jährliche Umsatzsteigerungen zwischen sieben und neun Prozent.

„Die Luxusmarkenhersteller brauchen jetzt Strategien welche im lokalen „Go to Market” anwendbar sind“, sagt Josef Ming, Konsumgüterexperte und Partner bei Bain & Company. „Dabei helfen ihnen ihre Erfahrungen aus den Schwellenländern. Bei ihrer Internationalisierung müssen die Unternehmen die größer werdende Vielfalt der Kundenpräferenzen berücksichtigen, was stärker differenzierte Vermarktungsansätze erfordert, um Produkte erfolgreich in neuen Märkten zu etablieren. Dies erfordert hohe Investitionen und reproduzierbare Geschäftsmodelle.”

Neun Faktoren werden den rasant wachsenden Luxusgütermarkt in den nächsten fünf Jahren bestimmen:

  • Die Luxusausgaben chinesischer Verbraucher, zu Hause und im Ausland, machen inzwischen über 20 Prozent der weltweiten Luxusgüterumsätze aus. Auf asiatische Kunden (Japan, Korea und Südostasien hinzugezählt) entfallen heute bereits über 50 Prozent.
  • Bereits 30 Prozent der Umsätze im Luxusbereich werden in Schwellenländern generiert.
  • Das Durchschnittsalter der Luxuskonsumenten in Asien nimmt ständig ab, während es in Japan, Europa und den USA steigt. Somit entsteht eine neue, jüngere Generation von Luxuskunden mit ganz neuen Vorlieben und Geschmäckern.
  • Als Folge ihrer zunehmenden wirtschaftlichen Unabhängigkeit dringen Frauen vermehrt in traditionelle Männerdomänen wie Businesskleidung und Luxusuhren vor.
  • Neben der Funktionalität von Luxusprodukten interessieren sich Männer immer mehr für traditionell eher weibliche Markendimensionen wie Mode und Design.
  • Luxuserzeugnisse werden heute mehr und mehr auch in zwangloserem und informellerem Umfeld getragen oder genutzt. Das wirkt sich auf die Art der neu entwickelten Produkte aus, wie zum Beispiel lässig-elegante Garderobe.
  • Der Luxuskonsum wird vor allem durch neues und immer mehr Geld angekurbelt. Die nicht enden wollende Jagd der Kunden nach höherer Qualität und besserer Verarbeitung sowie hochwertige Materialien beflügelt das besonders hochpreisige High-End-Segment der Luxusbranche.
  • Exklusive, neue und junge Marken greifen die etablierten Luxushersteller vor allem in den unteren Preissegmenten an und zwingen diese, ihre Produktstrategie zu überdenken.
  • Die gleichzeitige Verfügbarkeit von stationärem Handel, online-Geschäft und Social Media Aktivitäten führt hinsichtlich Information, Produktberatung und Verkauf zu „Omni-Channel”-Möglichkeiten für den Kunden.
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