Pressemitteilung
- SAP, Infineon Technologies und FlixBus sind die diesjährigen Preisträger
- Der „Game Changer Award“ würdigt Unternehmen, die Vorreiter im digitalen Zeitalter sind
- Deutsche Industrie muss sich an die Spitze der Digitalisierungsbewegung setzen, will sie ihre Technologie- und Innovationsführerschaft erhalten
Bereits zum zweiten Mal haben die internationale Managementberatung Bain & Company und das manager magazin gestern Abend in Berlin den Wirtschaftspreis „Game Changer Award“ verliehen. Wie bei der Premiere im letzten Jahr stand die Preisvergabe ganz im Zeichen der Digitalisierung. Mit SAP, Infineon Technologies und FlixBus wurden drei Unternehmen ausgezeichnet, die den disruptiven Wandel zum zentralen Bestandteil ihres Geschäftsmodells gemacht haben. Die Grundlage des Wettbewerbs bildete eine umfangreiche Analyse von über 350 Unternehmen, deren Ergebnis 15 Finalisten waren, fünf in jeder Kategorie. Daraus ermittelte eine hochkarätige Jury aus Top-Managern und Wissenschaftlern die drei Preisträger. „Die Digitalisierung ist ein absoluter Game Changer für die deutsche Wirtschaft“, betont Bain-Deutschlandchef Walter Sinn. „Das Thema ist zwar seit Langem bekannt, entwickelt aber im Moment eine neue Qualität, die Unternehmen in allen Branchen zum Handeln zwingt.“
In diesem Jahr wurde der Preis entlang der Wertschöpfungskette in drei Kategorien verliehen. FlixBus wurde in der Kategorie „Customer Experience“ für die beste disruptive Steigerung des Kundennutzens ausgezeichnet. An SAP ging der Preis in der Kategorie „Product & Service Innovation“ für die Einführung von bahnbrechenden digitalen Produkten und Dienstleistungsinnovationen. Und Infineon Technologies setzte sich in der Kategorie „Operations of the Future“ durch, in der die konsequente Umsetzung intelligenter Produktionsverfahren gewürdigt wird.
Überzeugende Leistungen
Seit der Liberalisierung des Fernbusmarkts im Jahr 2011 hat es FlixBus geschafft, durch die Einbindung lokaler Busunternehmen den Markt für Fernreisen in Deutschland und Europa zu revolutionieren. Damit überzeugte das einstige Start-up die siebenköpfige Jury. „Das Geschäftsmodell von FlixBus ist bestechend“, so Sinn. „Das Unternehmen hat schnell und konsequent einen sich öffnenden Markt aufgerollt und mit seinem digitalen Ansatz die Spielregeln in der analogen Welt verändert.“
Mit ihrer disruptiven Strategie hat SAP die Jury beeindruckt. Ihrer Ansicht nach leitete die Digitalisierung beim Walldorfer Unternehmen den Wandel vom klassischen Softwarehaus hin zum Anbieter von flexiblen Cloud- und Softwarelösungen ein. „SAP hat mit der Entwicklung von HANA und der Transformation ihres Geschäftsmodells in Richtung Cloud gezeigt, dass sie disruptive Industrieveränderungen in Gang setzen kann“, erklärt Jurymitglied Sinn.
Infineon Technologies ist ein Vorreiter bei cyberphysischen Produktionssystemen. Diese erlauben eine vernetzte, automatisierte und nahezu selbstorganisierte Produktion. Dem Unternehmen ist es gelungen, seine 19 Fabriken auf drei Kontinenten in ein globales virtuelles Netzwerk einzubinden und die Supply Chains durchgängig zu digitalisieren. Dadurch kann besonders schnell, effizient und flexibel produziert werden und Ressourcen lassen sich optimal nutzen. „Infineon Technologies selbst betreibt Smart Manufacturing auf höchstem Niveau“, so Sinn. „Damit hilft das Unternehmen seinen Kunden, Industrie-4.0-Lösungen einzuführen und effizienter, vernetzter sowie zukunftsfähiger zu werden.“
Die Awards wurden in einer festlichen Gala im Gasometer in Berlin verliehen, vor 150 hochkarätigen Gästen aus der Wirtschaft. Bain und manager magazin werden diesen Wettbewerb auch im kommenden Jahr durchführen. Ziel ist es, die Auswirkungen disruptiver Geschäftsmodelle auf die deutsche Wirtschaft zu beleuchten und unternehmerische Leuchttürme zu prämieren, die diese Transformation beispielhaft bewältigen.
Informationen zur Due Diligence oder den letztjährigen Gewinnern stehen unter www.bain.de/game-changer-award zur Verfügung.