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Konjunktureinbrüche kündigen sich meistens an. Dennoch sind viele Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nur schlecht auf eine Rezession vorbereitet. Wer schnell und richtig handelte, erzielte seit der letzten Krise 2008/2009 eine rund 45 Prozent höhere Aktienrendite als zögerliche Unternehmen. Lediglich 18 Prozent gehörten zur diesen Gipfelstürmern. Die größte Gruppe, die zögernden Verlierer (44 Prozent), unterschätzte dagegen die Krise und kappte die Kosten zu spät, zu hektisch und strategisch undifferenziert. Diese Unternehmen büßten im Aufschwung massiv an Wettbewerbsfähigkeit ein. Damit offenbart die Analyse eine Korrelation von kurzfristiger Krisenagilität und langfristiger Wertsteigerung. Die besten Unternehmen haben erkannt, dass Konjunkturzyklen Chancen sind, um den Wettbewerb zu übertreffen. Die Bain-Studie „Gipfelstürmer: In Konjunkturzyklen zu Gewinnern werden“ zeigt auf, was Unternehmen heute von diesen Gipfelstürmern lernen können, um auf die nächste rezessive Phase exzellent vorbereitet zu sein und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Christian von Dewitz und Dr. Klaus Neuhaus sind Partner bei Bain & Company und Mitglieder der Praxisgruppe Industriegüter und -services.