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Seit 2013 flossen rund 292 Milliarden US-Dollar in Beteiligungen, Übernahmen und Fusionen in Zukunftsfeldern wie autonomes Fahren und Shared Mobility. Technologieunternehmen und Finanzinvestoren sind dabei besonders aktiv. In den letzten fünf Jahren investierten Tech-Spezialisten laut Bain-Analysen weltweit insgesamt rund 100 Milliarden US-Dollar in automobile Zukunftsthemen, bei Finanzinvestoren waren es 74 Milliarden US-Dollar. Weit hinten lagen dagegen die traditionellen Autobauer mit lediglich 11 Milliarden US-Dollar, während die Zulieferer auf immerhin 37 Milliarden US-Dollar kamen. Die Grafik zeigt, dass rund zwei Drittel des Transaktionsvolumens auf Übernahmen und Fusionen entfielen. Allerdings investieren gerade die Autohersteller hohe Milliardenbeträge in eigene Forschung und Entwicklung mit deutlich zunehmendem Anteil in den Zukunftsthemen. Eine durchdachte Investitions- und Partnerschaftsstrategie ist für Unternehmen in der Automobilbranche entscheidend, um auf neueste Technologien und bestes Know-how zugreifen zu können. Die Besten werden ihre Aktivitäten und Investitionen auf jene Bereiche konzentrieren, die auf ihre Gesamtstrategie einzahlen und ihnen ein Alleinstellungsmerkmal ermöglichen.
Dr. Klaus Stricker und Ralf Kalmbach sind Partner bei Bain & Company und weltweite Co-Leiter der Praxisgruppe Automobilindustrie.