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Wachsende Renditelücke deutscher Banken

Laut einer Szenariorechnung von Bain könnte die Profitabilität der Kreditinstitute weiter unter Druck geraten. Es bedarf konsequenter Maßnahmen, damit Banken ihre Renditepotenziale ausschöpfen können.

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Wachsende Renditelücke deutscher Banken
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Die Renditelücke der deutschen Banken könnte in den kommenden Jahren größer werden. Eine Szenariorechnung im Rahmen der Bain-Studie ergibt, dass sich mittelfristig selbst in einem nur leicht eingetrübten Umfeld die Eigenkapitalrendite noch einmal auf 0,5 Prozent halbieren könnte. In einem Negativszenario gerät die Gesamtprofitabilität der deutschen Kreditwirtschaft in Gefahr. Es droht eine negative Rendite von minus 1 Prozent. Im Vergleich zum europäischen Wettbewerb entspricht dies einer Ergebnislücke von 8 Prozentpunkten beziehungsweise 40 Milliarden Euro. Allein zur Deckung der Eigenkapitalkosten wäre eine Steigerung des Ergebnisses um 23 Milliarden Euro erforderlich. Doch selbst eine konsequente organische Transformation mit aggressiven Maßnahmen zur Kostensenkung könnte die Eigenkapitalrendite in den kommenden Jahren lediglich um rund 4 Prozentpunkte steigen. Ohne anorganische Maßnahmen können die deutschen Banken daher auch mittelfristig nicht zu auskömmlichen Renditen zurückkehren. Es bedarf einer breit angelegten Konsolidierung auf nationaler und europäischer Ebene, um die Eigenkapitalrendite um weitere 4 Prozentpunkte zu erhöhen.

Zur Studie

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